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E-Mail-Trilogie

Da im EDV-Bereich Ende 2003 Saure-Gurken-Zeit war, dachte ich mir, warum nicht und begann mit dem Untersuchen von E-Mail-Diensten im deutschsprachigen Raum. Schließlich nutzte ich bereits seit Jahren kostenlose E-Mail-Dienste, so genannte Freemailer.

Als erstes überlegte ich mir, welche Dienste für deutschsprachige Nutzer interessant seien. Ich hatte mir 20 Dienste vorgestellt, denn damals gab es noch viele E-Mail-Services. K.O.-Kriterium war, wenn ein E-Mail-Dienst verlangte, eine Software zu installieren, um mailen zu können. Aus diesem Grund schied Abacho aus.

Als nächstes überlegte ich mir, was ich untersuchen sollte. Die Antwort ließ auch nicht lange auf sich warten - alles. Also erarbeitete ich mir eine Checkliste, die logischerweise mit zunehmender Dicke des Manuskriptes wuchs, so dass ich bereits abgearbeitete Dienste erneut betrachten musste.

Mein erstes Sachbuch wollte ich als Meinungsbuch verfassen. Ich fragte im Freundes- und Bekanntenkreis nach Meinungen zu den dort genutzten E-Mail-Diensten. Was da herauskam, war teilweise wie erwartet. Aber es gab auch Unerwartetes.

Jeder E-Mail-Dienst bekam ein eigenes Kapitel. Jedes Kapitel wollte ich mit einer einseitigen Selbstdarstellung des Dienstes beginnen, die mir der Anbieter zukommen lassen sollte. Dann sollten meine Anmerkungen und Tests folgen. Gegen Ende sollten die Meinungen von Freunden und Bekannten, die diese Dienste nutzen, aufgeführt werden. Das Schlusswort wollte ich wieder dem E-Mail-Dienst überlassen - auch als Stellungnahme zu meinen Testergebnissen.

Da ich mein Buch über E-Mail-Dienste schreiben wollte, dachte ich mir, kontaktiere ich die Dienste auch per E-Mail. Wie sonst? Dabei konnte ich gleich prüfen, wie ein E-Mail-Dienst per E-Mail erreichbar ist und wie er auf Anfragen seiner Nutzer (Kunden) reagiert. Sicher hätte ich mich als Autor direkt an die Presseabteilung wenden können. Aber das tat ich bewusst nicht, da ich dadurch die Kundenfreundlichkeit testete. Kernfrage war daher:

Wie reagiert ein Dienst, dessen Geschäft E-Mails sind, auf E-Mails?

Ich möchte an dieser Stelle nicht gleich das ganze Buch vorweg nehmen. Aber die Resonanz war derart unterschiedlich, dass dies bereits Stoff für ein eigenes Kapitel gewesen wäre. Ein Dienst meinte: "Hurra, endlich kommt mal Einer, der Licht in den E-Mail-Dschungel bringt." Das andere Extrem war: "Ich geh zum Anwalt und verklage Sie, wenn Sie das drucken."

Von WEB.DE erhielt ich nach meiner Kontaktaufnahme-Mail einen Telefonanruf, saß zwei Stunden später in Karlsruhe und konnte meine Fragen persönlich klären. GMX, Yahoo!, Uni.de und Hotmail musste ich persönlich aufsuchen, da per E-Mail kein Kontakt zu Stande kam. Alle vier Firmen haben ihren Sitz im Großraum München, so dass ich dies mit einem privaten Besuch verbinden konnte. Bei Microsoft war man sehr interessiert und auch in der Folgezeit erhielt ich immer auf meine Fragen eine aussagekräftige Antwort. Nicht so bei GMX, wo die Pressemitarbeiterin unmotiviert war. Denn meine Fragen gingen schon etwas an das Eingemachte. Yahoo! reagierte überhaupt nicht - trotz einer weiteren Kontaktaufnahme per E-Mail. Arcor war auch nicht per E-Mail erreichbar, hat seinen Sitz aber nicht in München...

Irgendwann war ich dann mit den E-Mail-Diensten durch, betrachtete noch ein paar Fax-to-Mail-Dienste und machte mich an die Einleitung. Denn schließlich musste ich das Fachchinesisch erst mal dem Leser nahebringen und definieren.

Und wenn ich über E-Mail ein Buch verfasse, so darf ich die Sicherheitsaspekte nicht außer Acht lassen. Also musste noch ein Kapitel über Viren, Würmer, Trojaner, Keylogger, Ãœberwachung und Spionage geschrieben werden.

Ich saß nun fast ein halbes Jahr an meinem Manuskript und hatte über achthundert DIN-A5-Seiten verfasst. Die Verlagssuche kristallisierte den Rhombos-Verlag als einen Verlag heraus, der gut zu mir passt. Angeschrieben hatte ich fast jeden Verlag, der sich mit EDV-Themen beschäftigt. Als ich dem Verlagschef meine Seitenzahl mitteilte, schlug er fast die Hände über dem Kopf zusammen. Das Buch hätte bei Klebebindung nicht lange gehalten, denn über 800 Seiten - nur zusammengeleimt - und beim Lesen umgeknickt, halten nicht gut. Der Buchpreis wär in utopische Regionen abgerutscht. Deshalb blieb mir nichts anderes übrig, als mein Manuskript zu teilen. Symmetrisch teilen ging aufgrund der Kapitelstruktur nicht.

Daher entschloss ich mich zu einer Trilogie. Den Mittelteil bildeten die Tests der E-Mail-Dienste. Im Großen Freemailbuch - wie ich ihn nannte - ging ich mit dem Seitenformat auf DIN B5 hoch, welches beim Druck verkleinert wurde. Dieses Buch hat weit über 500 Seiten und erschien zuerst.

Als nächstes überarbeitete ich die Einleitung, Grundlagen und bot eine Zusammenfassung des Großen Freemailbuchs mit zwei Seiten pro Dienst. Den ersten Teil der Trilogie nannte ich eMail mit Freemail.

Der dritte Teil erschien auch als dritter. Sein Titel lautet Feind hört mit, denn die Geheimdienste, WLAN-Junkies und neugierige Nachbarn sind sehr wissbegierig.

    
    
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Letzte Änderung: Freitag, 12.07.2019      Erstellt von TYPO3-Agentur, Nürtingen/Stuttgart
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